Besuch der Reservistenkameradschaft Bochum zum 11.Tag der Infanterie

Zum 11. Tag der Infanterie lud die Infanterieschule in Hammelburg vom 11. - 13. Juli 2007 ein. Mit von der Partie war auch die RK Bochum, die mit insgesamt acht Kameraden an der Veranstaltung teilnahm.

Am 11. Juli reisten wir bis ca. 18:00 Uhr an und Übernahmen unsere Stube. Nach einer kurzen Phase des "Betten bauens" begaben wir uns erst zum Essen und danach ins Fähnrichsheim, um zusammen mit den übrigen Kameraden den Kameradschafts- und Jägerabend zu verbringen. Auf diesem feuchtfröhlichen Zusammentreffen fanden schnell alte Bekannte wieder zueinander und neue Bekanntschaften wurden geknüpft. Gegen 01:00 Uhr morgens endete die Veranstaltung und wir begaben uns zu unserer Unterkunft.

Am nächsten Morgen nach einem kurzen Frühstück trafen sich die Teilnehmer des Schiesswettkampfs auf der Schiessbahn und die Startzeit der einzelnen Mannschaften wurde bekannt gegeben. Da wir das "Glück" hatten, erst am frühen Nachmittag zu starten, nutzten wir die Zeit für eine Begehung der Ortskampfanlage Bonnland.
Danach besichtigten wir die Lehrmittelsammlung "Wirkung von Handwaffen"und verschafften uns einen Überblick über die weiteren Ausbildungseinrichtungen auf dem TrpÜbPlz Hammelburg. Für diese Aktivitäten wurde uns freundlicherweise ein Fahrer samt Auto zur Verfügung gestellt.

Nach der Besichtigung fuhren wir zurück zur Schiessbahn und unsere beiden Mannschaften nahmen am P8- und G36-schiessen teil. Nachdem der offizielle Schiesswettkampf beendet war, bestand die Möglichkeit - nach einer kurzen Einweisung - mit der MP7 eine Sonderübung zu schiessen. Diese SÜ bestand aus 5-Schuss im Einzelfeuermodus und anschliessend aus 12-Schuss im Feuerstossmodus und wurde von allen Kameraden gerne angenommen.

Anschliessend nahmen noch fünf Kameraden die Möglichkeit wahr, mit dem Scharfschützengewehr G22 im Kaliber 7,62 x 67 mm fünf Schuss über eine Distanz von ca. 300 m ins Ziel zu bringen.

Das weitere Rahmenprogrammbestand aus Vorführungen im Fallschirmspringen (Fläche) und Bergen eines Verletzten durch Rettungskräfte und dem Abtransport mit dem Hubschrauber Bell UH-1D. Einige Historische Gruppen zeigte mit Bekleidung und Ausrüstung die Entwicklung der Infanterie über zwei Jahrhunderte.

Auf dem Gelände der Industrieausstellung konnten neuste Fahrzeuge, Ausrüstung und Waffen begutachtet und mit den Ausstellern gefachsimpelt werden.

Im Rahmen des Biwakabends an dem auch erheblich mehr Angehörige der Infanterieschule teilnahmen, konnten in deutlich angenehmerer Atmosphäre Kontakte gepflegt und neue geknüpft werden.

Am Freitagmorgen gedachten die Soldaten, Reservisten, zivilen Angestellten und Besucher der Toten der Weltkriege im Rahmen eines Feldgottesdienstes und einer Kranzniederlegung.

Der folgende Abschlussappell wurde genutzt, die Siegerehrung für den Schiesswettkampf durchzuführen und der General der Infanterie und Kommandeur der Infanterieschule Brigadegeneral Berger entliess die Anwesenden ins Wochenende.

by R. Ritter